Bodies in Rebellion

foto ©Oliver Look

Körperliche Formen des Protests

Wie formen sich rebellische Körper in ihrem Protest gegen bestehende Systeme? Welche Strategien werden eingesetzt, um Machtverhältnisse zu hinterfragen, gegen sie anzurennen und zu protestieren?
Nach der erfolgreichen Produktion Radical Cheerleading, welche für den Deutschen Theaterpreis Der Faust 2023 nominiert wurde, forscht Zufit Simon weiter mit ihrem Team und einem Live-Musiker zu choreografierten Protestformen.
Während Radical Cheerleading als klar konnotierte Ausdrucksform in den 1990er- Jahren von queer-feministischen Aktivist*innen entwickelt wurde, reflektiert Bodies in Rebellion umfassender das Phänomen protestierender Menschen.

Welche Kreativität lässt sich im körperlichen Ausdruck entfesseln, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erhalten und den Fokus auf die eigene Botschaft zu lenken? Wie reagieren Ordnungsmächte auf die Proteste und welche Formationen könnten sich daraus ergeben? Was ist das Spezifische von weiblichem Protest und wie lässt sich auf friedliche Art und Weise für die eigenen Rechte einstehen. Welche Rolle spielen akustische Signale und der Einsatz der Stimme dabei? Wesentlicher Augenmerk liegt in der Recherche auf den unterschiedlichen Konditionen von öffentlichem Raum und dem geschützten Theaterraum.
Im Fokus steht die Ambivalenz der Körper, die machtvoll agieren, aber offen und angreifbar sind: changierend zwischen Kraft und Verletzlichkeit.

Upcoming 2024:

  • Uraufführung: Do 31. Oktober 2024, 19 Uhr, Uferstudios Berlin, Studio 14
    Weitere Vorstellungen: Fr 1. November, Sa 2. + So 3. November 2024, 19 Uhr
  • München-Premiere: Do 12. Dezember 2024, 20 Uhr, Schwere reiter
    Weitere Vorstellungen: Fr 13. + Sa 14. Dezember 2024, 20 Uhr

Credits

Künstlerische Leitung, Choreografie: Zufit Simon
Kreation, Tanz: Dorota Michalak, Sunayana Shetty, Cary Shiu, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: JOM
Outside Eye: Sarah Israel, Clarissa Rêgo
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller

Support

Die Realisierung des Projektes wird ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen.